Oberflächen-geführte Radiotherapie (SGRT)
Zur Überwachung des Atemzyklus wird in unserer Einrichtung eine moderne Technik, die sogenannte oberflächen-geführte Strahlentherapie (SGRT) verwendet.
Bereits bei der Computertomografie zur Bestrahlungsplanung wird nach einer Lernphase, in der Sie gebeten werden, einen tiefen Atemzug zu nehmen (etwa 15-25 sec.), die Atembewegung durch einen Infrarotstrahl, Reflektor und Kamera ( Vision-RT) erfasst und überwacht. Durch dieses Hilfsmittel wird garantiert, dass bei der CT-basierten Planung und bei der späteren Bestrahlung immer der gleiche tiefe Atemzug durchgeführt wird.
Bei der Bestrahlung wird die Hautoberfläche mit 3D-Stereo-Kameraeinheiten gescant und mit der idealen Position im Planungs-CT verglichen. Die Informationen über die Atemexkursion werden dann über eine Schnittstelle an die Steuerung des Bestrahlungsgerätes weitergegeben, und der beste Moment zur Bestrahlung bestimmt. Im Moment der optimalen Atemposition bekommt die Patientin das Signal, kurz die Luft anzuhalten. Erst in diesem Moment wird die Brustdrüse bestrahlt.
Das Herz liegt jetzt weitgehend außerhalb des bestrahlten Gebietes, hierdurch wird der Anteil der mitbestrahlten Herzspitze und der Lunge deutlich geringer.
Vorteile auf einen Blick:
vortschrittlich - videobasierte Technologie, um die Hautoberfläche zu scanen, es wird keine ionisierende Strahlung emittiert
nicht-invasiv - Patientin wird weder zusätzlich markiert noch berührt
sehr präzise - Genauigkeit im Submillimeterbereich möglich
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